Die Loreley von Heinrich Heine (1824)

Entstehung und Kontext

Dieses Gedicht wurde 1824 geschrieben und besteht aus 8 Strophen. Die Geschichte erzählt einen deutschen Mythos, der schon von Clemens Brentano (1801) verwendet und von Clara Schuman und Franz Liszt musikalisch bearbeitet wurde.

Zentrale Motive des Gedichts

Verankerung in der deutschen Landschaft

Das Gedicht ist tief in der deutschen Landschaft verwurzelt mit Elementen wie „der Rhein fliesst", „die Luft ist kühl", „der Gipfel des Berges", „die Wellen", „die Felsen". Es klingt fast wie ein Märchen.

Motiv der blonden Nixe

Die Beschreibungen „goldenes Geschmeide", „goldenes Haar", „goldenes Kamm" prägen das Bild der Nixe. Blond ist hier wieder das Symbol der deutschen Identität.

Die fatale Anziehungskraft der Lorelei

Die Lorelei wird als „schönste Frau" beschrieben, die „wunderbar" ist und „singt ein Lied". Der Schiffer „schaut nur in die Höhe", und das tragische Ende scheint unvermeidlich zu sein : „das hat mit ihrem Singen die Lorelei getan".

Klangstruktur und Stilmittel

Die Klänge der Verse sind für jede Strophe von Vokalen und Konsonanten geprägt :

i/s ; u/s ; o/s ; a/m ; i/sch ; e/l

Das l und s spielen auf die Bewegung der Boote auf den Fluss an. Die Vokalen unterstreichen den klaren Gesang der Lorelei.

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